Diese Obst- und Gemüsesorten haben viele gesunde Nährstoffe und schmecken äußerst lecker. Unter bestimmten Umständen entwickeln sie aber auch giftige Wirkstoffe.
Inhaltsverzeichnis
Welche Lebensmittel können giftige Wirkstoffe enthalten
Kartoffeln
Anders wie beim Obst sitzen bei der Kartoffel die Vitamine nicht in der Schale. Die Schale enthält giftige Alkaloide (Solanin und Chaconin), die besonders konzentriert in den Augen und Keimen stecken, ebenso in grünlich gefärbten Stellen der Kartoffel. Deshalb sollten Kartoffeln nicht mit Schale gegessen werden. Besonders Schwangere und Kinder sollten darauf verzichten.
Tomaten
Auch unreife Tomaten enthalten Alkaloide, deshalb solltest du Tomaten mit grünlichen Stellen nicht essen, sondern erst nachreifen lassen.
Zucchini
Zucchini können den Bitterstoff Cucurbitacine enthalten. Bei im Handel erhältlichen Sorten wurden diese Bitterstoffe weggezüchtet. Bei selbst angebauten Sorten kann sich der Bitterstoff aber wieder bilden. Also, Finger weg von bitteren Zucchini aus dem eigenen Garten. Die Cucurbitacine können Übelkeit, Durchfall und starke Magenschmerzen auslösen. Nach dem Verzehr einer bitteren Zucchini solltest du unbedingt deine Hausärztin oder deinen Hausarzt aufsuchen. Auch Gurken, Melonen und Kürbisse können Cucurbitacine enthalten.
Holunderbeeren
Die rot-schwarzen Holunderbeeren sind roh giftig. Sie enthalten das giftige Sambunigrin. Das führt zu Bauchschmerzen und Durchfall. Die Beeren sollten bei mindestens 100 Grad gekocht werden, dann ist das Sambunigrin nicht mehr schädlich. Die Verwendung der weißen Holunderblüten ist dagegen völlig unbedenklich.
Rhabarber
Rhabarber enthält Oxalsäure. Ab 50 mg auf 100 g wirkt sie gesundheitsschädlich und kann Vergiftungserscheinungen auslösen. Auch Mangold und Sauerampfer enthalten Oxalsäure. Rhabarber, Mangold und Co. sollten nicht in großen Mengen verzehrt werden. Besonders Betroffene mit Gicht, Rheuma oder Nierenproblemen sollten extrem vorsichtig sein.
Hülsenfrüchte
Hülsenfrüchte sind sehr gesund, roh sollten sie allerdings nicht genossen werden. Sie enthalten das Gift Phasin. Kichererbsen und Bohnen sollten mindestens 15 Minuten gekocht werden, sonst kann es zu Übelkeit, Erbrechen, Krämpfen und sogar Schüttelfrost kommen. Schon eine Handvoll kann einen Erwachsenen vergiften. Erbsen und Zuckerschoten sind eine Ausnahme. Sie enthalten kaum Phasin und sollten vor dem Essen nur kurz blanchiert werden.
