Ofengemüse ist eine mit wenig Aufwand und wenigen Zutaten zubereitete, gesunde, sättigende und vor allem wahnsinnig leckere Mahlzeit.
Du hast wenig Zeit zum Kochen oder noch Gemüsereste der letzten Tage übrig? Dann ist Ofengemüse die beste Wahl. Außerdem kannst du damit ganz bequem auf die verschiedenen Geschmäcker in der Familie Rücksicht zu nehmen. Für jedes Familienmitglied kannst du das Lieblingsgemüse zubereiten.
Jetzt im Sommer gibt es so viele frische und regionale Gemüsesorten, die du immer wieder neu miteinander kombinieren kannst. Mit unterschiedlichen Gewürzen und Ölen kombiniert entstehen abwechslungsreiche und gut schmeckende Mahlzeiten. Und das ganze ohne Rezept. Außerdem ist auch noch kalorienarm, wenn du sparsam mit dem Öl bist.
Welche Gemüsesorten aktuell frisch in der Region geerntet werden können, siehst du in unserem Saisonkalender. Den Saisonkalender kannst du dir als PDF-Datei abspeichern oder ausdrucken.
Inhaltsverzeichnis
So wird Ofengemüse zubereitet
- Das Gemüse klein schneiden. Je kleiner die Stücke, desto kürzer die Garzeit.
- Das Gemüse auf ein Backblech geben, mit Öl beträufeln und nach Geschmack würzen. Dafür eignen sich Ölsprüher besonders gut. Mit dem Ölsprüher kannst du das Öl hauchfein auf dem Gemüse verteilen.
- Den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen und das Gemüse während der Garzeit mindestens einmal wenden, damit es von allen Seiten schön bräunt.
Mit diesen Tipps gelingt dein Ofengemüse noch besser
So wenig Öl wie möglich verwenden, dann bleibt dein Ofengemüse kalorienarm und du kannst ohne schlechtes Gewissen schlemmen.
Für Ofengemüse immer ein flaches Backblech verwenden, damit der austretende Wasserdampf das Gemüse nicht dämpft. Das Gemüse soll rösten und nicht dämpfen.
Mit der Einstellung Umluft röstet das Gemüse schneller und gleichmäßiger.
Wenn du verschiedene Gemüsesorten mit unterschiedlichen Gareiten zubreitstest, zuerst das Gemüse mit der längsten Garzeit auf das Backblech legen und in den Backofen geben. Nach und nach die Gemüsesorten mit den kürzeren Garzeiten zugeben. Die Gemüsesorten, die du später in den Backofen gibst, kannst du bereits vorher auf einem Brett oder in einer Schüssel mit Öl besprühen und würzen.
Immer darauf achten, dass das Gemüse nicht zu eng auf dem Backblech liegt, denn dann kann der Wasserdampf nicht gut entweichen. Das sorgt auch hier dafür, dass das Gemüse gedämpft wird und nicht geröstet.
Sollte tatsächlich etwas von deinem Ofengemüse übrig bleiben, kannst du es ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Mit Quinoa oder grünem Salat wird daraus ein leckeres Mittagessen. Du kannst das Ofengemüse aber auch als Topping mit Pasta servieren.
Die Garzeiten von Ofengemüse
Die Garzeit hängt natürlich immer davon ab, wie klein oder dünn das Gemüse geschnitten ist. Das sind die durchschnittlichen Garzeiten:
15 – 20 Minuten garen
- Tomaten
- Radieschen
- Brokkoli
- Paprika
- grüner Spargel
- Champignons
20 – 30 Minuten garen
- Fenchel
- Auberginen
- Zucchini
- Zwiebeln
- Artischockenböden
- Blumenkohl
- weißer Spargel
30 – 45 Minuten garen
- Kartoffeln
- Süßkartoffeln
- Möhren
- Rote Bete
- Kürbis
Welche Gewürze und Öle passen zu Ofengemüse?
Salz und Pfeffer passen immer. Außerdem kannst du Currypulver, Zimt, Muskat, Paprikapulver, oder Kurkuma verwenden. Bei frischen Gewürzen musst du aufpassen. Rosmarin kann bedenkenlos mit in den Backofen. Zarte Kräuter wie Minze sollten erst über das Ofengemüse gegeben werden, wenn es aus dem Backofen kommt. Du kannst das komplette Backblech mit den selben Gewürzen versehen oder jedes Gemüse ganz individuell würzen.
Beim Öl darauf achten, dass es nicht kaltgepresst ist. Kaltgepresste Öle eignen sich nicht zum Erhitzen, außerdem werden durch das Erhitzen die wertvollen Aromen zerstört.
So verfeinerst du dein Ofengemüse
Wenn es ruhig mal ein paar Kalorien mehr sein dürfen, kannst du dein Ofengemüse auch überbacken. Dazu wird der Käse ungefähr 15 Minuten vor Ende Garzeit über das Gemüse gestreut. Je mehr Fett ein Käse hat desto besser verläuft er. Diese Käsesorten eignen sich besonders gut zum Überbacken:
- Feta
- Mozzarella
- Emmentaler
- Gouda
- Camembert
- Bergkäse
- Raclettekäse
Ofengemüse kannst du ohne alles pur genießen, zu Gegrilltem reichen oder mit einem lekeren Dip servieren.
Guten Appetit!