Unser Gehirn ist im Vergleich zum restlichen Körper sehr klein, verbraucht allerdings ungefähr 500 Kalorien am Tag, also durchschnittlich ein Fünftel des gesamten Energiehaushaltes.
Damit unser Gehirn Höchstleistung bringen kann, benötigt es gesundes Brainfood, also viele gesunde Nährstoffe: Flüssigkeit, Fette, Proteine und Vitamine sowie Kohlenhydrate.
Gesättigte Fettsäuren, Transfette aus industriell hergestellten Lebensmitteln und Zucker in großen Mengen können für das Gehirn sogar schädlich sein. Sie können zum Beispiel Demenz oder Arteriosklerose fördern.
Was bewirkt Brainfood?
Gesunde Lebensmittel können hingegen auch das Gehirn positiv beeinflussen. Es gibt zahlreiche Lebensmittel, die den trendigen Begriff Brainfood tatsächlich verdient haben.
Das Gehirn besteht zum größten Teil aus Flüssigkeit, deshalb müssen wir auch mit ausreichend Flüssigkeit täglich dafür sorgen, dass das Gehirn aktiv bleibt. Wasser transportiert Sauerstoff und unterstützt so den Informationsfluss. Grüner Tee wirkt durch das Koffein anregend und kann die mit dem älter werden nachlassende Gehirnaktivität verbessern.
Avocados enthalten ungesättigte Fettsäuren und fördern so die Durchblutung des Gehirns.
Nüsse, Kerne und Samen enthalten essentielle Omega-3-Fettsäuren und das fettlösliche Vitamin E. Das sorgt für eine bessere Konzentrationsfähigkeit und ein besseres Gedächtnis.
Proteine machen lange satt und sorgen auch dafür, dass wir uns lang anhaltend konzentrieren können. Dabei kommt es nicht auf die Kalorien an. Auch kalorienarme Produkte wie Magerquark oder Naturjoghurt helfen die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern. Fisch, Milchprodukte, Soja oder Eier enthalten viele Proteine.
Das Gehirn benötigt den Mikronährstoff Cholin zur Herstellung von Acetylcholin. Dieser Neurotransmitter ist für viele Funktionen im Körper zuständig: Zum Beispiel Gedächtnis, regelmäßigen Herzschlag, Muskelbewegungen oder Stimmung. Besonders viel Cholin ist in Eiern enthalten, aber auch Sojamilch, Sojabohnen, Tofu, Bohnen und Kohl enthalten großen Mengen davon.
Unser Gehirn braucht unbedingt Traubenzucker (Glucose). Wie ein Auto ohne Benzin kann auch unser Gehirn ohne Glucose nicht arbeiten. Die Glucose kann aber nicht gespeichert werden, deshalb ist es wichtig regelmäßig Glucose zuzuführen. Dazu eigenen sich Hülsenfrüchte besonders gut.
Eisenmangel ist häufig die Ursache für Konzentrationsschwäche. Mit diesen Lebensmitteln kannst du Eisenmangel vorbeugen: Haferflocken, Kürbiskerne, Leinsamen, Pistazien, Quinoa, Amaranth oder Brokkoli. Brokkoli enthält außerdem viel Vitamin C und das schützt unsere Gehirnzellen vor freien Radikalen
Lecithin stärkt Nervenzellen und Gehirnzellen und hilft bei Stress, Leistungsdruck und Konzentrationsstörungen. Lecithinreich sind Leinsamen, Eigelb, Amaranth, Sojabohnen oder Sonnenblumenkerne.