Die optimalen Burger Brötchen sollen fluffig und weich sein, sie müssen Fett und Saucen aufnehmen können und sollen dennoch beim Grillen oder Toasten der Schnittflächen nicht zerbröseln. Und lecker schmecken sollen sie natürlich auch. Glutenfreie Hamburger Brötchen selber backen ist ganz einfach. Du musst nur genug Zeit einplanen, da der Teig mehrfach gehen muss. Meine Burger Buns sind zwar meistens nicht so perfekt rund, aber dafür sind sie geschmacklich einfach unschlagbar.
Ich backe glutenfreie Burger Brötchen immer nach dem folgenden Rezept.
Inhaltsverzeichnis
Rezept: Glutenfreie Hamburger Brötchen
Das brauchst du für 4 Stück:
• 200 g Vollkornreismehl*
• 50 g Maisstärke
• 1/2 Würfel frische Hefe
• 120 ml lauwarmes Wasser
• 120 ml lauwarme Milch
• 2 EL Sonnenblumenöl
• 2 TL Honig
• 1 gestrichener TL Salz
• 1 gestrichener TL Xanthan*
• 1 gehäufter TL glutenfreies Backpulver
Zusätzlich zum Bestreichen der Hamburger Brötchen:
• 1 Eigelb
• Sesamsamen
Anstatt Maisstärke kannst du auch Kartoffelstärke oder Tapiokastärke verwenden. Wenn du keine frische Hefe zu Hause hast ist Trockenhefe genauso gut geeignet.
Sollen die Hamburger Brötchen nicht nur glutenfrei, sondern auch laktosefrei und vegan sein, dann kannst du die Milch durch Sojamilch oder Hafermilch ersetzen. Den Honig kannst du durch Agavendicksaft ersetzen. Statt mit Ei kannst du die Brötchen auch mit Wasser bepinseln und den Sesam darüberstreuen.
So geht’s:
- Alle trockenen Zutaten (Reismehl, Maisstärke, Salz, Xanthan und Backpulver) in eine Schüssel geben und sehr gut vermischen. Das Xanthan muss gleichmäßig in der glutenfreien Mehlmischung verteilt sein.
- Die Hefe in lauwarmem Wasser auflösen und den Honig dazugeben. Das gesüßte Hefewasser, die lauwarme Milch und das Öl zur Mehlmischung in die Schüssel geben und mit dem Handmixer zu einem glatten Teig verrühren.
- Die Schüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort 30 – 40 Minuten gehen lassen.
- Den Teig mit dem Handmixer noch einmal kurz durchkneten.
- Die Arbeitsfläche mit Mehl bestreuen und den Teig in vier gleich große Portionen teilen.
- Die Hände ebenfalls gut mit Mehl bestäuben und jede Portion zu einer Kugel formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
- Damit der Teig nicht austrocknet alle Brötchen mit Wasser bepinseln und nochmals an einem warmen Ort 30 – 40 Minuten gehen lassen.
- Zwischenzeitlich den Backofen auf 180 Grad mit der Einstellung Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Das Ei verquirlen, die Brötchen damit bestreichen und mit den Sesamsamen bestreuen.
- Die Brötchen 20 – 30 Minuten backen. Wenn du nicht ganz sicher bist ob sie fertig sind, dann stich mit einem Zahnstocher in die Mitte des Brötchens. Falls noch Teig am Zahnstocher hängen bleibt, gib noch ein paar Minuten Backzeit hinzu. Achte darauf, dass die Brötchen nicht zu dunkel werden. Um das zu verhindern, kannst du ein Backpapier auf die Brötchen legen.
- Das Backblech aus dem Ofen nehmen und die Brötchen zum Auskühlen auf einen Kuchenrost oder ein Auskühlgitter legen.
Tipps:
- Überzählige Hamburger Brötchen kannst du einfach einfrieren. Dazu in der Mitte aufschneiden und dann einfrieren. So kannst du sie vor dem Verzehr aus dem Gefrierschrank nehmen und beide Hälften tiefgefroren in den Toaster geben.
- Übrig gebliebene Burger Brötchen kannst du auch im Mixer prima zu Paniermehl verarbeiten.
Home made Ketchup und Mayo
Wenn du glutenfreie Hamburger Brötchen selber machst, kannst du die Gehzeit des Teiges nutzen um Ketchup und Mayo zuzubereiten. Selbstgemachter Ketchup und selbstgemachte Mayonnaise lassen deine Burger noch viel besser schmecken.
Rezept: Selbstgemachter Ketchup
Das brauchst du:
- 1 kg Tomaten oder geschälte Tomaten aus der Dose
- 1 EL Sonnenblumenöl
- 1 Zwiebel, gerieben
- 100 g Zucker
- 15 ml Tafelessig (5%)
- 1 EL Senf
- 1 TL Salz
- 1 Messerspitze Muskatnuss
- 1 Messerspitze Zimt
- 1 ganze Nelke, gemahlen
- 1 Pimentkorn, gemahlen
- Pfeffer
- (2 TL Currypulver)
Senf ist von Haus aus glutenfrei. Dennoch ist es bei im Handel erhältlichen Senfsorten ratsam, darauf zu achten, dass er keine Glutenzusätze enthält.
Tipp: Wer gerne Curry-Ketchup mag, fügt mit den anderen Gewürzen einfach 2 TL Currypulver hinzu.
So geht’s:
- Die Tomaten oben und unten einritzen, in eine Schüssel geben und mit kochendem Wasser übergießen. Nach einigen Minuten lässt sich die Haut leicht von den Tomaten abziehen. Den Blütenansatz herausschneiden und die Tomaten durch ein Sieb streichen.
- Die Zwiebel reiben und in dem Öl anbraten, bis sie weich ist.
- Die restlichen Zutaten dazu geben, gut verrühren und bei niedriger Hitze 3 Stunden im offenen Topf köcheln lassen.
- Abkühlen lassen und in ein Glas oder eine Flasche mit Schraubverschluss füllen. Der Ketchup hält sich so im Kühlschrank bis zu zwei Wochen.
Wenn du gleich eine größere Menge Ketchup kochen möchtest, kannst du den Ketchup nach dem Kochen in abgekochte Gläser füllen und mit einem ebenfalls abgekochten Deckel fest verschließen. Die Gläser anschließend in einen hohen, mit einem Geschirrtuch ausgelegten Topf geben, sodass sie sich nicht gegenseitig berühren. Den Topf bis knapp unter die den Deckel der Gläser mit Wasser füllen, zum Kochen bringen und 10 – 15 Minuten kochen lassen. Anschließend den Topf vom Herd nehmen und die Gläser im Wasser abkühlen lassen.
Rezept: Selbstgemachte Mayonnaise
Das brauchst du:
- 2 Eigelb
- 1 TL Senf
- 1 TL Zitronensaft
- Zucker, Salz, weißer Pfeffer
- Sonnenblumenöl
Bei den Zutaten für die Mayonnaise muss ebenso wie bei den Zutaten für den Ketchup darauf geachtet werden, dass der Senf keine Glutenzusätze enthält.
So geht’s:
- Eigelb, Senf und Zitronensaft mit dem Mixer oder dem Schneebesen zu einer cremigen Masse rühren. Die Zutaten müssen Raumtemperatur haben damit die Mayonnaise gelingt.
- Dann ganz langsam unter ständigem Rühren das Sonnenblumenöl zugeben. So lange Öl zugeben bis eine glatte Creme entsteht.
- Mit Salz, weißem Pfeffer und eventuell etwas Zucker abschmecken.
Variationen:
Um die Mayonnaise aufzupeppen kannst du je nach Geschmack frischen, gepressten Knoblauch, frische, sehr klein gehackte Chilischoten oder frische Kräuter hinzufügen.
Rezept: Vegetarischer Nussburger
Falls du jetzt direkt Lust bekommen hast glutenfreie Hamburger Brötchen zu backen habe ich noch ein vegetarisches Rezept für dich. Die Patties kannst du auch sehr gut als Bratling mit Beilagen servieren, ebenso wie die Patties des Quinoa-Burgers.
Das brauchst du für 4 Burger:
- ca. 200 g sehr fein gehackte Cashewnüsse
- ca. 150 g sehr fein gehackte Walnüsse
- ca. 200 g geriebener Cheddarkäse
- ca. 80 g glutenfreie Semmelbrösel
- 1 EL klein geschnittener, frischer Schnittlauch
- 2 Eier
- Salz und Pfeffer
- 80 g grob zerkleinerte Mandelsplitter
- Öl zum Frittieren
- 4 Burger Brötchen
- Salat
So geht’s:
- Nüsse, Käse, glutenfreie Semmelbrösel, Schnittlauch und ein verquirltes Ei in eine Schüssel geben und sehr gut vermischen. Die Masse in vier gleich große Portionen teilen und zu Patties formen.
- Die Patties in ein verquirltes Ei tauchen und in den Mandelsplittern wälzen.
- 1 – 2 Stunden vor dem Braten kalt stellen.
- Öl in der Fritteuse erhitzen. Die Patties etwa sieben bis acht Minuten frittieren, bis sie goldbraun sind. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auf Küchentücher legen.
- Die Brötchen leicht toasten. Salat auf die unteren Brötchenhälften legen, die Patties darüber geben und mit den oberen Brötchenhälften bedecken.
Guten Appetit!
* Links, die mit einem (*) gekennzeichnet sind, sind Affiliate-Links (verlinkte Werbung). Wenn du auf einen mit einem (*) versehenen Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommen wir eine Provision. Für dich verändert sich der Verkaufspreis des Produktes dadurch nicht.