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Frittieren mit Öl – so gehts

Was bedeutet Frittieren mit Öl und wie ganau geht das? In unserem Küchenlexikon von A - Z findest du Begriffe rund ums Kochen sowie hilfreiche Tipps und Tricks.

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Alles, was du über das Frittieren mit Öl wissen musst: Ob in einer klassischen Fritteuse, im Topf oder in einer hohen Pfanne, frittieren geht schnell und frittierte Lebensmittel schmecken lecker.

Was ist Frittieren?

Beim Frittieren werden Speisen in einem Frittierbehälter in heißem Frittierfett schwimmend ausgebacken. Dadurch werden die Speisen außen herrlich knusprig und entwickeln Röstaromen. Im Inneren werden die Speisen gar und bleiben schön zart.

Frittieren ist eine beliebte Methode, um Fleisch, Fisch, Gemüse und sogar Früchte lecker zuzubereiten. Es ist eine schnelle und einfache Art der Zubereitung.

Welche Öle und Fette eignen sich zum Frittieren?

Beim Frittieren werden sehr hohe Temperaturen erreicht, deshalb eignen sich am besten hitzestabile Öle und Fette. Dazu zählen raffinierte Pflanzenöle wie Rapsöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Olivenöl oder Maiskeimöl. Beim Olivenöl musst du darauf achten, dass es raffiniert ist. Natives, kaltgepresstes Olivenöl kannst du zum Frittieren nicht verwenden. Auch Kokosöl, Sesamöl oder Erdnussöl kannst du verwenden. Diese Öle haben alle einen hohen Rauchpunkt. Der Rauchpunkt bezeichnet die niedrigste Temperatur mit einer sichtbaren Rauchentwicklung.

Wie viel Öl zum Frittieren verwenden?

Für 100 Gramm Lebensmittel solltest du einen Liter Frittieröl verwenden. Also solltest du schauen, wie viel Öl in deine Fritteuse passt und dadurch wird die maximale Menge der Lebensmittel bestimmt, die du auf einmal frittieren kannst.

Wenn du im Topf oder in der Pfanne frittierst, sollten die zu frittierenden Lebensmittel auf jeden Fall mit Öl bedeckt sein. Außerdem sollte dein Topf so groß sein, dass er höchstens zu einem Drittel mit Öl gefüllt ist, damit es nicht überkocht.

Bei welcher Temperatur wird frittiert?

Das Öl wird erst kurz vor dem Frittieren auf 160 bis 175 Grad erhitzt. Über 180 Grad sollte das Frittierfett nicht erhitzt werden, damit der Rauchpunkt nicht erreicht wird. Außerdem bildet sich möglicherweise bereits ab 175 Grad der gesundheitschädliche Stoff Acrylamid. Ein Thermometer kann dir bei der Kontrolle der Temperatur helfen.

Wie lange müssen Speisen frittiert werden?

Die angegebenen Zeiten sind nur Richtwerte und können je nach Menge, Beschaffenheit der Lebensmittel und der Temperatur des Frittieröls variieren. Gefrorene Lebensmittel brauchen einige Minuten länger als frische Lebensmittel.
Pommes: 12 Minuten
geviertelte Kartoffeln mit Schale: 20 Minuten
Geflügel: 20 Minuten
Schnitzel: 5 Minuten
Garnelen: 5 Minunten
Fischfilet: 7 Minuten
Gemüse: 8-10 Minuten
Zwiebelringe: 4 Minunten

Frittieren in Öl – Garnelen

Kann man Frittieröl mehrfach verwenden?

Ja, du kannst dein Frittierfett oder Frittieröl mehrfach verwenden. Nach dem Frittieren solltest du das Fett filtern. Dazu das Fett abkühlen lassen und zum Beispiel durch einen Kaffefilter geben, vollständig erkalten lassen und in den Kühlschrank legen. Dann hält sich dein Frittierfett bis zu drei Monate. Du solltest es dennoch nicht öfter als 4-5 Mal verwenden.

Frittierfett, mit dem du geschmacksintensive Lebensmittel wie Fisch frittiert hast, solltest du auch weiterhin nur für Fisch verwenden, da sich der Geschmack sonst auf weniger geschmacksintensive Lebensmittel überträgt. Pommes mit Fischgeschmack sind nicht jedermanns Sache.

Kann man Frittieröl in der Friteuse lassen?

Grundsätzlich ja, aber du solltest es dann innerhalb kurzer Zeit wieder verwenden. Außerdem solltest du niemals Öl nachfüllen, sondern immer das ganze Öl wechseln. Durch mehrmalige Verwendung setzen sich Frittierreste und schädliche Stoffe am Boden ab. Deshalb das gleiche Fett nicht öfter als zwei oder drei Mal verwenden.

Wie entsorgt man altes Frittierfett?

Nach dem Frittieren mit Öl das Fett auf keinen Fall im Abfluss oder in der Toilette entsorgen. Das kann zu Verstopfungen führen. Gib das erkaltete Öl einfach in einen leeren Tetrapack oder in eine Plastikfalsche und entsorge es über den Restmüll. Feste Fette kannst du einfach in Papier einwickeln.

Was ist der Unterschied zwischen Frittierfett und Frittieröl?

Frittierfett wie zum Beispiel Palmfett lässt sich sehr stark erhitzen und spritzt beim Frittieren weniger. Außerdem härtet es nach dem Frittieren aus und lässt sich so besser entsorgen.

Frittieröl ist allerdings gesünder als Frittierfett, denn die ungesättigten Fettsäuren im Frittierfett wandeln sich beim Erhitzen in gesättigte Fettsäuren um. Frittieröl ist hitzestabiler und die ungesättigten Fettsäuren verändern sich bei Hitze kaum.

Frittieren ohne Fett

In einer Heißluftfritteuse kannst du kaloriensparend und gesünder frittieren, ganz ohne Fett.

Das sind die Vorteile einer Heißluftfritteuse:

  • gesünder frittieren
  • Reinigung der Fritteuse geht viel einfacher
  • keine Entsorgung von Öl oder Fett
  • schnell und einfach frittieren
  • für kleinere Mengen sehr gut geeignet
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