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Wenn du an Zöliakie leidest musst du auf vieles verzichten, aber ganz sicher nicht auf leckere Pasta. Glutenfreie Nudeln selber machen geht ganz einfach.
Inhaltsverzeichnis
Welches Mehl eignet sich für glutenfreie Nudeln?
Es gibt zahlreiche glutenfreie Mehlsorten und die meisten davon eignen sich ganz prima für glutenfreien Nudelteig. Der Vorteil: Glutenfreie Nudeln haben viel mehr Nährstoffe als Nudeln aus Weizenmehl. Daher ist glutenfreie Pasta auch für Gesunde empfehlenswert. Mehr dazu im Artikel Glutenfreies Mehl – 28 gesunde Alternativen zu Weizenmehl.
Rezept: Glutenfreie Nudeln selber machen mit Buchweizenmehl und Leinsamen
Zutaten
- 200 gr Buchweizenmehl*
- 80 gr Kartoffelstärke
- 30 gr Leinsamenmehl*
- 120 – 150 ml Wasser
Anleitungen
- Die trockenen Zutaten in eine Schüssel geben und vermischen.
- 120 ml Wasser langsam zugeben und ungefähr 10 Minuten lang mit den Knethaken eines Handrührgerätes gut durchkneten. Bei Bedarf vorsichtig mehr Wasser zugeben.
- Der Teig sollte anschließend nicht mehr kleben. Falls doch, einfach noch ein bisschen Buchweizenmehl hinzugeben.
- Anschließend den Teig in Frischhaltefolie einwickeln, damit er nicht austrocknet und für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
- Die Arbeitsfläche und das Nudelholz ausgiebig mit Mehl bestäuben. Den Teig ausrollen und mit Mehl bestäuben. Anschließend den Teig aufrollen und die Rolle in 0,5 cm breite Streifen schneiden. Die einzelnen Rollen wieder aufrollen. Fertig sind die perfekten Bandnudeln.
- Vor dem Kochen solltest du die Nudelstreifen noch eine Weile trockenen lassen, damit sie beim Kochen nicht aneinander kleben bleiben.
- Einen Topf mit reichlich Salzwasser zum Kochen bringen und die Nudeln für ca. 6 Minuten im sprudelnden Wasser kochen lassen.
Nährwerte
Glutenfreie Nudeln selber machen
Leinsamenmehl selber machen
Leinsamenmehl lässt sich ganz einfach selber herstellen. Du brauchst dazu nur Leinsamen ganz oder geschrotet sowie eine Kaffeemühle oder Kräutermühle. Ich verwende dazu einen einfachen Mixer* (siehe Bild). Du musst nur aufpassen, dass die Mühle oder der Mixer nicht überhitzt, denn es dauert schon eine Weile, bis der Leinsamen zu feinem Leinsamenmehl wird. Gönn der Mühle oder dem Mixer einfach zwischendrin eine kleine Pause. Das fertige Mehl ist nicht entölt und ist deshalb nicht lange haltbar. Also nur soviel mahlen, wie du auch verbrauchen willst.
Du kannst ganzen Leinsamen oder geschroteten Leinsamen verwenden.
Ich verwende zum Mahlen einen ganz einfachen Mixer*. Achtung: Aufpassen, dass der Mixer nicht überhitzt, da es eine Weile dauert, bis der Leinsamen schön fein wird.
So sieht das fertige Leinsamenmehl aus.
Verschiedene Nudelsorten ohne Nudelmaschine selber machen
Wenn du glutenfreie Nudeln selber machen möchtest, aber keine Nudelmaschine zur Verfügung hast, kannst du den Nudelteig einfach ausrollen und mit ein paar kleinen Tricks verschiedene Nudelsorten zaubern.
Bandnudeln
Mit dem Nudelholz den Teig sehr dünn ausrollen, etwas zwei bis drei Millimeter dick. Anschließend den ausgerollten Nudelteig gut mit Mehl bestäuben und aufrollen. Die Rolle in 0,5 cm breite Streifen schneiden und die kleinen Röllchen wieder aufrollen. Falls du keinen Pastatrockner aus Holz hast, auf dem du die Bandnudeln aufhängen kannst, tut es auch ein Wäschetrockner, der Rost aus dem Backofen oder einfach gespannte Schnur. Nudeln darüber hängen und trocknen lassen.
Spaghetti
Die Spaghetti machst du genau so wie die Bandnudeln. Du schneidest die Teigrolle nur in viel dünnere Streifen. Je dünner du die Streifen schneidest, desto vorsichtiger musst du beim Aufrollen sein, da sie leicht brechen können. Die Spaghetti vorsichtig aufhängen und trocknen lassen.
Ravioli
Den Nudelteig ebenfalls mit dem Nudelholz ganz dünn ausrollen. Dann entweder mit einem Glas mit dünnem Rand oder einem runden Ausstechförmchen die einzelnen Ravioli ausstechen. Alternativ kannst du mit einem Teigrad oder Raviolirad den ausgerollten Teig in Rechtecke oder Quadrate zerteilen.
Farfalle
Auch für die Farfalle den Teig mit dem Nudelholz dünn ausrollen und anschließend mit einem Messer oder einem Teigrad Rechtecke schneiden. Die lange Seite der Rechtecke drei bis vier Mal wie eine Ziehharmonika zusammenfalten. In der Mitte fest zusammendrücken und die Ränder vorsichtig auseinanderziehen, damit die Nudeln die Form eines Schleifchens bekommen.
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