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Was ist der Stoffwechsel und wie funktioniert er?

So funktioniert dein Stoffwechsel. Den Stoffwechsel verstehen und aktivieren und so dein Wunschgewicht ganz ohne Diäten erreichen. Alles was du wissen musst.

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„Du musst deinen Stoffwechsel ankurbeln, dann purzeln die Pfunde, ganz ohne Diät“ oder „Wenn du diese Lebensmittel isst, bremst du deinen Stoffwechsel aus und du wirst niemals abnehmen.“ Hast du das so oder so ähnlich auch schon gehört oder gelesen? Immer wieder ist vom Stoffwechsel die Rede, doch was ist das eigentlich genau?

Was ist der Stoffwechsel?

Alle biochemischen Vorgänge innerhalb unserer Körperzellen nennt man Stoffwechsel. Alle Nährstoffe, wie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, die wir mit der Nahrung zu uns nehmen, werden in den Körperzellen entweder verwertet, gespeichert, abgebaut oder umgebaut und in neuer Zusammensetzung weiter verwendet. Damit sorgt unser Körper dafür, dass alle lebensnotwendigen Körperfunktionen aufrecht erhalten werden.

Die Abläufe des Stoffwechsels werden hauptsächlich vom Nervensystem und vom Hormonsystem gesteuert. Deshalb sind auch Hormone und Enzyme wichtig für unseren Stoffwechsel. Auch Umwelteinflüsse, im besonderen die Temperatur, können Einfluss auf den Stoffwechsel nehmen.

Bei all diesen Vorgängen spielt die Leber die wichtigste Rolle.

Welche Aufgaben übernimmt der Stoffwechsel im Körper?

  1. Verarbeitung der Nährstoffe
  2. Versorgung des Körpers mit Energie
  3. Ausscheidung der Giftstoffe aus dem Körper

Verdauung und Stoffwechsel sind zwei unterschiedliche Prozesse

Damit der Stoffwechsel seine Arbeit machen kann, muss vorher die Nahrung verdaut werden. Die Verdauung ist also die Voraussetzung für den Stoffwechsel. Unser Körper benötigt täglich ausreichend Energie, die wir mit den in der Nahrung enthaltenen Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen aufnehmen. Die Nährstoffe werden im Magen und Darm verdaut, das bedeutet, sie werden in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt. Nur wenn sie in kleinste Einzelteile aufgespalten werden, kann der Darm sie aufnehmen. Die so entstandenen Einfachzucker (Kohlenhydrate), Aminosäuren (Eiweiße) sowie Fettsäuren und Glyceride (Fette) werden dann vom Darm in den Blutkreislauf weitergeleitet. Über den Blutkreislauf gelangen die Nährstoffe in die einzelnen Körperzellen. Dort werden sie dann verstoffwechselt.

Welche Stoffwechselarten gibt es?

Die verschiedenen Formen von Stoffwechsel weden nach den Stoffen benannt, die verarbeitet werden: Kohlenhydratstoffwechsel, Fettstoffwechsel, Eiweißstoffwechsel und Mineralstoffwechsel.

  • Kohlenhydratstoffwechel: Während der Verdauung werden die Kohlenhydrate in Einfachzucker (Glucose, Fructose) aufgespalten und über die Blutbahn in die Zellen transportiert. Die Einfachzucker versorgen den Körper mit Energie. Wird die Energie gerade nicht benötigt, wird der Einfachzucker in der Leber und der Muskulatur wieder zu neuen Mehrfachzuckern zusammengesetzt und gespeichert.
  • Fettstoffwechsel: Fette, auch Lipide genannt, dienen der Energiegewinnung in den Zellen und der Bildung von Hormonen und Botenstoffen. Daher können fast alle Körperzellen Fette speichern. Nimmst du allerdings zu viele Fette mit der Nahrung zu dir, wird der Überschuss, der nicht benötigt wird, in den Fettzellen gespeichert.
  • Eiweißstoffwechsel: Die bei der Verdauung von Eiweißen entstandenen Aminosäuren dienen ebenfalls der Eneregiegewinnung in den Zellen. Darüber hinaus werden die Aminosäuren für den Aufbau von Muskelzellen, Hormonen und Enzymen benötigt.
  • Mineralstoffwechsel: Ein Beispiel für die Verwendung der Mineralstoffe ist Kalzium, das für den Aufbau von Knochen bereitgestellt wird.

Anaboler und kataboler Stoffwechsel: Was ist der Unterschied?

Mit Anabolismus und Katabolismus werden zwei unterschiedliche Phasen des Stoffwechsels bezeichnet, die immer miteinander verknüpft sind.

  • Anabolismus (auch Aufbaustoffwechsel genannt): In dieser Phase beschäftigen sich die Zellen mit dem Aufbau von Stoffen. Die aufgespaltenen Nährstoffe wie Glucose, Aminosäuren und Fettsäuren werden zum Aufbau neuer körpereigener Substanzen genutzt.
  • Katabolismus (auch Hungerstoffwechsel genannt): In dieser Phase werden Stoffwechselprodukte abgebaut, um dadurch dem Körper Energie zur Verfügung zu stellen. Das heißt, bereits gespeicherte Substanzen werden wieder in ihre Einzelteile zerlegt und dem Körper zur Verfügung gestellt, wenn er Energie benötigt und diese nicht in Form von Nahrung zur Verfügung steht.

Die anabole Phase und die katabole Phase wechseln sich immer ab, sie passieren nie gleichzeitig. Abhängig ist das von deiner Ernährung, deinem Bewegungsverhalten und deinen Schlafgewohnheiten. In der Regel ist tagsüber der katabole Stoffwechsel vorherrschend und nachts der anabole Stoffwechsel.

Was versteht man unter Stoffwechselstörungen?

Zu einer Stoffwechselstörung kommt es, wenn einzelne Nährstoffe nicht mehr richtig verwertet werden oder die benötigten Substanzen nicht mehr dort ankommen, wo sie dringend gebraucht werden.

Bewegungsmangel und unausgewogene Ernährung, aber auch Vererbung können die Ursache von Stoffwechselstörungen sein.

Zu den Stoffwechselerkrankungen zählen unter anderem Diabetes mellitus (Störung im Kohlenhydratstoffwechsel), Gicht (Harnsäurestoffwechsel), Mukoviszuidose oder Schilddrüsenüber- und unterfunktion. Störungen im Fettstoffwechsel sind zum Beispiel erhöhte Cholesterinwerte.

Den Stoffwechsel ankurbeln

Jeder Mensch benötigt unterschiedlich viel Energie um die lebensnotwendigen Körperfunktionen aufrecht zu erhalten. Wird dem Körper mehr Energie zugeführt, als er benötigt, wird sie zum Beispiel im subkutanen Fettgewebe (Unterhautfettgewebe) oder in der Muskulatur gespeichert. Bei körperlicher Anstrengung oder kohlenhydratarmer Ernährung wird die gespeicherte Energie wieder abgebaut. Wird langfristig mehr Energie gespeichert als abgebaut, führt das zur Gewichtszunahme.

Wie kann man den Stoffwechsel ankurbeln?

Jeder Mensch benötigt unterschiedlich viel Energie um die lebensnotwendigen Körperfunktionen aufrecht zu erhalten. Wird dem Körper mehr Energie zugeführt, als er benötigt, wird sie zum Beispiel im subkutanen Fettgewebe (Unterhautfettgewebe) oder in der Muskulatur gespeichert. Bei körperlicher Anstrengung oder kohlenhydratarmer Ernährung wird die gespeicherte Energie wieder abgebaut. Wird langfristig mehr Energie gespeichert als abgebaut, führt das zur Gewichtszunahme.

So kannst du deinen Stoffwechsel anregen:

Viel trinken: Täglich etwa 1,5 bis 2 Liter Wasser oder kalorienarme, gesunde Getränke kurbeln nicht nur den Stoffwechsel an, sondern unterstüzten den Körper auch bei der Ausscheidung von Giftstoffen.

Gesunde Ernährung: Viele Vitamine und Mineralstoffe sowie ausreichend Ballaststoffe sind für eine ausgewogene Ernährung wichtig. Durch regelmäßige Diäten verlangsamt sich der Stoffwechsel. Der Körper gewöhnt sich an die niedrige Energiezufuhr und du wirst langfristig trotz reduzierter Kalorienzufuhr an Gewicht zunehmen.

Regelmäßige Bewegung: Durch Bewegung werden Muskeln aufgebaut und somit der Energiebedarf gesteigert. Du musst nicht jeden Tag mehrere Stunden Sport machen. Es reicht vollkommen aus mehr Bewegung in den Alltag zu bringen: ein kurzer Sparziergang am Abend, mit dem Rad zur Arbeit fahren, die Treppe nehmen statt des Fahrstuhls.

Ausreichend Schlaf:
Zu wenig Schlaf führt zu Müdigkeit. Müdigkeit erhöht den Ghrelinspiegel. Das Hormon Ghrelin macht uns hungrig und führt zu Heißhungerattacken. Deshalb ist ausreichend Schlaf besonders wichtig.

Alkohol meiden: Trinkst du Alkohol, dann ist dein Körper vorrangig mit dem Abbau des Alkohols beschäftigt und verlangsamt oder stoppt alle anderen Stoffwechselprozesse.

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